Wespennester / Hornissennester / Bienennester
Beseitigung gefährlicher Insektennester
in Haus und Garten. Was muss ich tun?
Wespen, Hornissen und Co - Partner im Garten
Es
macht Spaß im Sommer draußen zu sitzen, bei Kaffee
und Kuchen oder beim gemeinsamen Grillen mit Freunden. Doch
die Freude kann schnell in Ärger umschlagen, wenn der Kuchen
oder die Wurst mit unliebsamen Störenfrieden geteilt werden
muss. Die Rede ist von Wespen,
Hornissen oder Bienen. Und vor allem dann, wenn es sich nicht
um einzelne Tiere handelt, sondern man es gleich mit einem ganzen
Wespennest im Garten oder in der Nähe des Wohnhauses zu
tun bekommt. Bienen sind als Honiglieferanten vielfach noch
beliebt und als „nützlich“ eingestuft. Bei
Wespen, und noch mehr bei Hornissen, die größte heimische
Wespen-Unterart, sieht das allerdings ganz anders aus.
Sie gelten als aggressive und gefährliche Schädlinge,
die es zu bekämpfen gilt. Dabei weiß kaum jemand,
dass die gelb-schwarzen Hautflügler durchaus sehr nützliche
Gartenhelfer sind.
Neben dem Bestäuben
von Blütenpflanzen, vertilgen sie im Laufe ihres meist
nur kurzen Lebens zahlreiche echte Schädlinge wie Blattläuse,
Fliegen und Mücken oder Larven und füttern auch
ihre Brut damit. Auch vor organischen Abfällen machen
sie nicht halt und verhindern als Gesundheitspolizei, dass
sich Krankheitserreger oder Schimmelpilze im Garten ausbreiten
können. Entgegen einem langläufigen Vorurteil,
sind übrigens Hornissen nicht angriffslustiger als
Wespen und ihr Stich ist auch nicht gefährlicher, sofern
keine Wespenstichallergie vorliegt. Die meisten Wespenarten
leben einzeln, allerdings gibt es unter ihnen auch staatenbildende
Arten.
Naturschutz
Das
Bundesnaturschutzgesetz sieht ganz allgemein vor, dass Wildtiere
nicht grundlos gefangen, verletzt oder getötet werden dürfen.
Auch die Nester von Wespen- und Hornissen stehen unter diesem
Naturschutz und dürfen dementsprechend nicht einfach zerstört
werden. Inzwischen gibt es sogar einige Wespenarten, die vom
Aussterben bedroht sind und die besonders schutzbedürftig
sind. Doch manchmal befindet sich ein Nest in unmittelbarer
Nähe des menschlichen Wohnumfeldes und kann dadurch eine
Bedrohung für die Menschen darstellen. Die Prüfung,
ob eine derartige Gefährdung von den Tieren ausgeht oder
nicht, muss in jedem Fall von einem Experten beurteilt werden.
Mögliche Schutzmaßnahmen:
Manchmal reichen allerdings
schon einfache Schutzmaßnahmen aus, ohne dass gleich
das Nest entfernt werden muss. In der Nähe befindliche
Fenster können beispielsweise mit Fliegengitter gesichert
werden, die ein Eindringen der Insekten in die Wohnräume
verhindern. Manchmal gelingt es auch, Nester an einen anderen
Platz umzusetzen. Gute Aussichten dafür bestehen vor
allem im Frühjahr, weil dann das Wespennest meist noch
sehr klein ist. Erst wenn die Gefährdung
für den Menschen durch die vorgenannten Maßnahmen
nicht abgewendet werden kann, darf nach entsprechender Prüfung
und Erlaubnis der zuständigen Naturschutzbehörde
das Nest entfernt werden.
Beseitigung:
Hierbei ist es in vielen Fällen
sinnvoll, anstatt selbst Hand anzulegen, auf den sach- und
fachkundigen Rat von Experten zu vertrauen und eine Schädlingsbekämpfungsfirma
dafür zu engagieren.
In
vielen Gemeinden übernimmt
auch die Feuerwehr
oder das Technische Hilfswerk
(THW) die Beseitigung von Wespen-, Bienen- oder Hornissennestern.
Weiterführende Informationen rund um Wespen:
Auf news.immobilienwelt.de haben wir einen sehr
umfassenden und interessanten Artikel zum Thema Wespen im
Internet entdeckt, den wir unseren Lesern nicht vorenthalten
möchten. Hier wird nicht nur das Thema Wespennest-Beseitigung
erläutert, sondern auch viel Wissenswertes, z. B. über
das Leben der Wespen, welche Wespenarten es gibt, was man
bei einem Wespenstich tun sollte oder worauf man speziell
bei Wespenallergikern achten sollte, wenn diese gestochen
wurden.
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